Ein Buch und einen Film habe ich dieses Mal auf meiner Empfehlungsliste.
Der Afghane: Frederick Forsyths Roman hat mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert. Die detailreichen Beschreibungen saugen einen so richtig in die Story rein und man kann sich lebhaft in das Auge einer Predator-Drone versetzen, wenn Forsyth beschreibt, wie sie in mehreren Meilen Abstand über der Erdoberfläche kreist und ihre Fotos macht. Seit längerer Zeit ist Der Afghane mein erster Roman und hat mich doch just wieder daran erinnert, wie viel Spaß es machen kann, Bücher zu lesen.
Invictus: Matt Damon spielt hier eine eher ungewohnte Rolle und Morgan Freeman sieht beinahe aus wie das Original. Der Film spielt in Südafrika in den Neunzigern des letzten Jahrhunderts und beginnt mit dem Tag, an dem Nelson Mandela aus dem Gefängnis entlassen wird. Matt Damon ist der Captain der nationalen Rugbymannschaft und lebt mit seinen Eltern und deren schwarzer Haushälterin unter einem Dach. Freeman spielt wie gewohnt brilliant und sieht Mandela wirklich wie aus dem Gesicht geschnitten. Im Verlaufe des Films kann man sehr gut den Wechsel der Gefühle zwischen den beiden Parteien, schwarz und weiß, erkennen, der immer mehr vom Haß in Vertrauen übergeht. Größtenteils ist dieser Wechsel wohl dem weisen Führungsstil Mandelas zu verdanken, der nicht einfach stur gegen sämtlichen Rassenhass vorgeht, indem er Verbote aufstellt, sondern Großherzigkeit beweist und aus den ehemaligen Feinden keine neuen machen will. Ein wirklich toller Film, der einem wieder einmal verdeutlicht, wie gut wir es eigentlich haben.