Bis ich meine Selbstständigkeit an den Nagel gehängt habe, hatte ich die für meine Arbeit notwendigen Root-Server immer bei Hetzner. Die Server dort sind für den Preis wirklich gut, der Service stimmt auch. Als ich dann aber in eine Festanstellung überging, benötigte ich natürlich keinen ganzen Root-Server mehr. Ich entschied mich für einen vServer, der günstig sein sollte, aber auch genügend Festplattenplatz bieten sollte, damit ich meine private ownCloud-Instanz darauf betreiben kann. 50 — 100 GB mussten es mindestens sein. Außerdem brauchte er genügend RAM, damit ich auch meine privaten und gewerblichen Websites dort ablegen konnte.
Probieren geht über studieren
Bei meinen Recherchen stieß ich auf riesige Preisdifferenzen, sogar Hetzner war mir eigentlich zu teuer. Schlussendlich wurde ich dann bei netcup fündig. Dort bekam ich Anfang 2014 für unter 15 € zwei CPU-Kerne, 6 GB RAM und 150 GB Festplattenplatz, wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt. Ein toller Preis und für meinen Anwendungsfall anfangs auch vollkommen ausreichend. Im Nachhinein hat sich die Anzahl der CPU-Kerne als problematisch erwiesen, da die ownCloud beim Resizen von Fotos doch ganz schön Last produziert. Das habe ich eine Zeit lang recht häufig gemacht. Auch mein Foto-CMS Koken benötigt ein wenig CPU-Zeit, wenn neue Fotos hinzukommen.
Vor rund einem Jahr habe ich diesen vServer dann durch ein aktuelleres Angebot des gleichen Anbieters abgelöst. Dieses Angebot beinhaltet vier CPU-Kerne, 12 GB RAM und 240 GB SSD-Speicher. Und diese Maschine genügt mir nach wie vor. Seit etwa über einem Jahr liefert sie zuverlässig alle Websites aus und hostet auch die eine oder andere ownCloud-Instanz ohne zu klagen. Auch dieser vServer kostet gerade mal etwa 15 €.
Auf einmal war er weg …
Zeitgleich mit dem ersten vServer bei netcup mietete ich einen weiteren, kleineren vServer für Spielereien. Der hatte nur einen CPU-Kern, 60 GB HDD und 1 GB RAM. Kostete aber auch nur 6 € monatlich.
Mein Anfang mit netcup war etwas hakelig. Leider brachen beide vServer mir immer wieder mal weg und das teilweise für mehrere Minuten. Ich wurde zwar brav über Probleme per E‑Mail informiert, toll war das aber trotzdem nicht.
Seit nun über einem Jahr mit dem neuen vServer habe ich diese Probleme aber nicht wieder erlebt. Ich monitore meine Systeme mit dem UptimeRobot und bekomme es recht schnell mit, wenn Services weg brechen. Aber wie gesagt, seit über einem Jahr keine Klagen.
Zuverlässige und günstige vServer
Die gibt es tatsächlich bei netcup. Ich kann den Anbieter vorbehaltlos empfehlen. Die üblichen Mechanismen zum neuaufsetzen und reparieren gibt es hier natürlich. Zugriff über eine VNC-Konsole ist möglich. Als Basistechnologie wird KVM eingesetzt. Die Performance ist durch die Bank weg gut und für kleinere Webserver mehr als ausreichend.
Ich bin auf Deine Empfehlung hin mittlerweile mit der letzten verbliebenen Non-Managed-Instanz auch bei netcup gelandet. Bin erst ein paar Tage da, bereue es aber nicht. Das Control Panel bietet mir alles, was ich brauche, Preis/Leistung ist eh wie Du oben schreibst sehr, sehr gut. Und die Performance — da bin ich auch einigermaßen beeindruckt. Verglichen mit dem alten Hetzner-Server, den Du auch noch kennst, bietet der neue vServer für ein Fünftel des Preises mehr reale Performance. Wobei dies natürlich an dem alten OpenVZ-Setup liegen kann. Aber unsere Agentursoftware, welche auf dem Hetzner-Server teils mehrere Sekunden bei Nutzung der Suchfunktion brauchte, reagiert auf dem netcup-vServer meist sofort.
Gut, das ist kein Review mit Gehalt, da der Vergleich sehr hinkt und der Server auch sonst keine Last hat. Aber: 15 Euro, spaghetto dammit!
Freut mich, dass du auch zufrieden bist. Ich finde, die Damen und Herren von netcup machen einen sehr guten Job.