den neuen film von woody allen musste ich mir, allein aufgrund der vielen positiven kritiken, einfach mal anschauen. fast jede kritik viel sowas von positiv aus, dass selbst ich mich freiwillig in einen allen-film gesetzt habe. die filme von ihm, die ich bisher gesehen habe, sprachen mich allesamt nicht sonderlich an. mit match point ist ihm allerdings ein wahres meisterstück gelungen.
der junge tennislehrer chris wilton (dargestellt durch den sehr gut spielenden jonathan rhys-meyers) kommt nach london, um dort in einem nobelclub tennisstunden zu geben. einer seiner ersten kunden ist der millionärssohn tom hewett (matthew goode). die beiden verstehen sich schon aufgrund ihrer gemeinsamen liebe zur oper sofort blendend. tom führt chris in seine familie ein. als chris zu einer party der familie hewett eingeladen wird, lernt er toms freundin nola rice (absolut hinreissend: scarlett johansson) kennen. er fühlt sich sofort zu ihr hingezogen. aus rücksicht auf tom hält chris sich allerdings halbwegs von ihr fern. toms schwester chloe (emily mortimer) und chris kommen sich näher, beginnen eine beziehung.
chris wird erstaunlich schnell von der schwerreichen familie aufgenommen, chloes eltern würden ihn gerne als schwiegersohn sehen. über die beziehung zwischen tom und nola sind die eltern allerdings eher unglücklich, hat nola es doch bisher zu fast gar nichts gebracht, jedes vorspielen in london geht schief. außerdem trinkt nola relativ häufig.
nach dem chris sich schon mit dem gedanken abgefunden hat, nola nie besitzen zu können, heiratet er chloe. kurze zeit später trennt tom sich von nola, nola verschwindet spurlos aus london.
einige zeit später sieht tom nola in einer kunstgalerie. er fragt sie nach ihrer nummer, die beiden treffen sich und schlafen miteinander. daraus entwickelt sich eine affäre. chris ist mittlerweile in einer verantwortungsvollen position in einem der unternehmen von chloes vater untergekommen. chris und nola verstecken die affäre, bis nola schwanger wird…
danach nimmt das drama seinen lauf.
auch wenn der film anfangs eher nach einem liebesdrama aussieht, entwickelt sich der über zwei stunden lange film nach einiger zeit zu einem thriller. jonathan rhys-meyers spielt seine rolle als einfacher junge vom lande, der plötzlich in höhere kreise eingeführt wird, hervorragend. scarlett johansson sieht auch in diesem film einfach hinreissend aus, man(n) kann chris durchaus verstehen, dass er nicht die finger von ihr lassen kann. die spätere entwicklung der handlung erwartet, denke ich mal, niemand am anfang des films. das ende ist sehr überraschend und… einfach anders, als bei anderen filmen dieses genres.
dieser film ist auf jeden fall mehr als sehenswert. solltet ihr ihn noch nicht gesehen haben, holt dies schleunigst nach…