Ja, ich habe sie alle, alle drei aktuelle Spielekonsolen stehen in meinem Wohnzimmer. In diesem Artikel möchte ich die teilweise gleichen, teilweise aber doch sehr ungleichen Systeme gegeneinander antreten lassen.
Angefangen hat alles mit der Xbox 360 bei mir. Die habe ich vor einiger Zeit recht günstig bei einem Spielehändler in den Schlossarkaden in Braunschweig erstehen können. Der Preis war wirklich unverschämt niedrig, zumal der Konsole noch ein Spiel, Ghost Recon Advanced Warfighter 2, beilag. Also zückte ich ruckzuck meine Kreditkarte und die Konsole war mein. Leider verstaubte sie dann auch recht schnell wieder, da ich keinen HD-fähigen Fernseher mein Eigen nannte und dadurch begründet Spiele mit notwendig vielen Details wie Shooter, also beispielsweise das beigelegte Ghost Recon, zur Pixelsuppe verkamen, der Spielspaß hielt sich dadurch stark in Grenzen. Anfangs reizten mich noch die damals in nicht sonderlich großer Anzahl verfügbaren Arcade-Games aus dem Xbox Live Store, aber auch die verloren schnell an Reiz.
Einige Monate später kam dann die Wii von Nintendo ins Haus. Naturgemäß, sie zählt nicht direkt zu den NextGen-Konsolen, waren und sind alle Spiele auch auf einem PAL-Fernseher spielbar, die maximale Auflösung beträgt 480p. Das innovative Steuerungskonzept und die witzigen Spieleideen trugen ihren Teil dazu bei, dass die Konsole in den ersten Wochen quasi täglich gequält wurde. Aber dann stellte sich leider das Wii-Syndrom ein: Mangels Nachschub an wirklich interessanten Titeln wurde sie schnell zum Staubfänger.
Dann kam mein HD-Fernseher. Dadurch wurde die Xbox reaktiviert, das Spielen mit dem Gerät machte auf einmal Spaß. So viel Spaß sogar, dass ich meinen Spiele-PC verkaufte und mir dafür einige neue Titel für die Xbox holte. Spiele kommen auf einem Bildschirm mit 107 cm Diagonale doch anders rüber als auf einem Gerät mit 56 cm. Auch das im Vergleich zum PC sehr simple Spielen von Multiplayerspielen übers Internet trug seinen Teil dazu bei, dass die Konsole den Staub vollständig verbrannte und fast täglich in Gebrauch war. Die Anzahl meiner Mitspieler war zwar vergleichsweise gering, Spaß gemacht hat es trotzdem. Hinzu kam noch, dass die Auswahl im Xbox Live Store mittlerweile so groß und abwechslungsreich war, dass man auch hier dutzende Euro lassen konnte und dabei auf viele sehr interessante Spielkonzepte stieß. Endlich mal was neues im Spieleeinheitsbrei, abseits von Shootern, Strategie- und Rollenspielen. Voraussetzung hierfür ist zwar ein kostenpflichtiger Gold-Account für Xbox Live, dessen Kosten halten sich aber mit 60,- € jährlich stark in Grenzen. Dafür hat man Zugriff auf alle Demos und Arcade-Titel, die für den deutschsprachigen Raum freigegeben wurden. Außerdem lässt sich eben sehr bequem online mit seinen Freunden oder auch unbekannten daddeln.
Vor wenigen Monaten war es dann so weit, ich wollte auch endlich auf den Blu-Ray-Zug aufspringen, ein Player musste her. Da ich von den Playstation 2‑Spielen God of War und God of War 2 total begeistert war, kam eigentlich nur die Playstation 3 in Frage, zumal sie auch den Vorteil hat, dass man mit dieser Konsole 100%ig jede zukünftige Blu-Ray-Generation mitmachen kann, da Updates naturgemäß einfacher einzuspielen sind als bei einem Standalone-Player. Der Konsole lag das, bisher leider quasi ungespielte, Spiel “Little Big Planet” bei. Kaufspiele finden sich bisher keine in meinem Regal, da noch zwei Spiele für die Xbox 360 auf ihren Einsatz warten, aber ein paar Demos habe ich mir natürlich schon angeschaut. Schön find ich, dass sie leiser ist als die Xbox und WLAN mitbringt.
So, und jetzt zum eigentlichen Titel dieses Artikels. Jeder von euch, der gelegentlich auf einer beliebigen IT-Seite (heise online, Golem.de, ComputerBase, etc.) unterwegs ist, wird das kennen: Glaubenskriege zwischen den Anhängern von Betriebssystemen, Mobiltelefonen und natürlich auch Spielekonsolen. Ich hoffe, hier halbwegs objektiv zu urteilen, wie gesagt, ich besitze alle drei Konsolen, was ein Vorurteil gegen eine der Konsolen hoffentlich von vornherein ausschließt 😀
Xbox 360
Der Nachfolger der Xbox erschien Ende 2005 und war somit die erste so genannte NextGen-Konsole überhaupt. Der verbaute Prozessor verfügt über drei Kerne, die mit jeweils 3,2 GHz getaktet sind und stammt von IBM, ist also ein PowerPC, der aber speziell für die Xbox 360 konzipiert wurde. Der Grafikchip stammt von ATI und bedient sich am mit 700 MHz getakteten Hauptspeicher, der insgesamt 512 MB groß ist. Als optisches Laufwerk kommt ein DVD-Laufwerk zum Einsatz, was nicht gerade für seine geringe Geräuschentwicklung bekannt ist. Im Verlaufe der Zeit kamen viele verschiedene Hersteller zum Zuge, ein leises Laufwerk hat keiner hinbekommen. Im Lieferumfang der Konsole befindet sich ein kabelloser Gamecontroller (dazu später mehr), ein kabelgebundenes Headset, ein Cat5-Netzwerkkabel und natürlich Kaltgerätekabel samt gigantischem externen Netzteil mit Aktivlüftung. Die Konsole gibt es ohne Festplatte zu kaufen, was wenig sinnvoll ist, oder eben mit einer Festplatte mit 20, 60 oder 120 GB Kapazität. Meine Xbox Elite hat außerdem ein schwarzes Gehäuse, neben der 120 GB Festplatte, was sie von der “normalen” Version abhebt. An Schnittstellen bringt die Xbox 360 einen Anschluss nach Fast Ethernet, drei Anschlüsse mit USB 2.0, einen AV- sowie einen HDMI-Anschluss mit. Um diesen in vollem Umfang zu nutzen (also auch 6‑Kanal-Tonausgabe) benötigt es ein rund 50 € teures Premium-Kabel von Microsoft, dieses lag meiner Elite aber bereits bei. Frech ist es trotzdem. Optional lässt sich außerdem, neben weiteren Controllern natürlich, noch sinnvolles Zubehör wie ein WLAN-Adapter oder eine Webcam käuflich erwerben. Beide sind nicht gerade günstig, der WLAN-Adapter beispielsweise kostet beinahe 70,- €.
Die Verarbeitung der Hardware empfinde ich als durchaus gut, nicht vorbildlich, aber gut. Der Controller hingegen ist das Beste, was mir in meinem ganzen Spielerleben begegnet ist. Und ich spiele seit rund 20 Jahren 😉 Das Ding liegt super in der Hand, ist vom Gewicht her genau richtig, hält lange durch und die Hände verkrampfen auch nach längerem Spiel nicht. Die Lautstärkeentwicklung der Konsole könnte etwas bis deutlich geringer sein, immerhin kann man seit dem letzten großen Update des Betriebssystems der Konsole Spiele auch auf der Festplatte installieren, was die Lautstärkeentwicklung während des Spiels deutlich senkt. Die Benutzerschnittstelle, das Dashboard, reagiert mitunter relativ träge, insbesondere bei Downloads, was durchaus nerven kann. Wie bereits erwähnt muss der, der online spielen möchte einen Gold-Account beim Microsoftschen Online-Dienst Xbox Live haben, gleiches gilt, wenn man Spieledemos und Arcade-Games sowie Addons oder Filme herunterladen möchte. Die Auswahl an allem erwähnten ist mittlerweile recht groß, Filme sind in HD-Auflösung verfügbar (bisher leider nur 720p) und die Preisstruktur relativ fair. Bezahlt wird all das in Xbox Points. 100 Points entsprechen in etwa 1,19 €, abhängig vom aktuellen Dollar-Wechselkurs. Spiele gibt es bereits ab 400 Punkten, Filme ab 320 (eventuelle Gedächtnisfehler mögen mir verziehen sein ;-)). Kaufen kann man die Points entweder per Kreditkarte oder über Prepaid-Karten. Unter den so genannten Arcade Games stecken auch einige Perlen, Spielkonzepte, wie man sie wohl von den großen Publishern nicht erwarten dürfte. Schön ist, dass man jeden dieser Titel vorher in einer Demoversion kostenlos herunterladen darf. Die Downloadgeschwindigkeit ist hierbei zumeist durchaus gut. Multiplayerspielen beizutreten ist so einfach, wie man es sich nur vorstellen kann: Spiel starten, Multiplayer wählen, zu einem offenen Spiel verbinden, fertig. Keine Router-Konfiguration oder ähnliches ist notwendig.
Mein Fazit: Das Konzept der Xbox 360 ist wirklich ausgereift, wenn auch die Benutzerschnittstelle etwas zügiger sein könnte. Die Übersichtlichkeit ist mehr oder minder immer gegeben und die Spieleauswahl ist gigantisch, sowohl “große” Titel als auch “kleine” findet man zuhauf. Die Qualität ist natürlich sehr gemischt, aber gerade bei den Arcade-Titeln verbergen sich so einige Perlen. Probespielen lohnt wirklich sehr häufig. Als kleinen Geheimtipp möchte ich einfach mal Braid nennen, ein sehr intelligentes Plattform-Spiel mit eigenem Grafikstil, das einige Kopfnüsse bietet. Der Controller ist vorbildlich und sehr gut verarbeitet. Wer auf den derzeit größten Spielevorrat am Konsolenmarkt zurückgreifen möchte und ein ausgereiftes Onlineerlebnis erwartet und die 60,- € im Jahr nicht scheut, ist mit der Xbox 360 derzeit sicherlich am Besten beraten.
Playstation 3
Der Nachfolger der überaus erfolgreichen Playstation 2 erschien in Europa im März 2007, also über ein Jahr später als die Xbox 360. Sie ist die zweite der so genannten NextGen-Konsolen und verfügt über insgesamt neun Prozessorkerne. Einer dieser Kerne ist der so genannte General Purpose CPU, die anderen acht schimpfen sich Synergistic Processing Elements, sind also im klassischen Sinne gar keine Prozessorkerne. Von diesen acht Elementen sind jedoch nur sechs nutzbar. Der Takt der GPU beträgt 3,2 GHz. Der Arbeitsspeicher taktet ebenfalls mit vollen 3,2 GHz und ist 256 MB groß, also gerade mal halb so groß wie der der Xbox 360, dafür aber deutlich schneller getaktet. Die Grafikkarte verfügt über 256 MB eigenen Grafikspeicher, an dem ein Takt von 700 MHz anliegt, Hersteller des Chips ist nVidia. Die Festplattengröße beträgt zwischen 20 und 160 GB, in meiner Version steckt eine Festplatte mit 80 GB. Im Lieferumfang befindet sich die Konsole nebst kabellosem Controller, Netzteil und Mini-USB-Ladekabel für den Controller. Für die digitale Anbindung an TV und gegebenfalls Audio-Receiver muss der Käufer selbst sorgen. Die Oberfläche wirkt nach dem ersten Start sehr aufgeräumt und schlicht, lässt sich aber nachträglich, wie bei der Xbox, über Themes verändern. Alle, die ich bisher ausprobiert habe, hatten aber einen miserablen Kontrast. Das integrierte WLAN funkt maximal nach dem G‑Standard, also mit 54 Mbit, was für Spiele aber mehr als ausreichend ist. Beim Streamen kann es aber schnell zu Engpässen kommen, wie ich am eigene Leibe habe erfahren müssen. Der Controller hat sich seit der Playstation 2 nicht weiterentwickelt, was ich als großes Manko betrachte, weil ich ihn schon damals als zu klein empfunden habe. Er ist jetzt kabellos, aber das ist auch schon die einzige Änderung. Im Gegensatz zum Xbox-Controller ist der Akku fest montiert, lässt sich also ohne weiteres nicht austauschen. Vibration beherrscht er auch erst seit kurzem, mein Controller gehört zu der neueren Generation. Die erste Version hatte noch keinen Motor. Der Playstation Store fährt erst zu Höchstform auf, wenn man einen Wohnsitz in beispielsweise den USA vorgaukelt, das Repertoire an Software für den deutschen Markt ist deutlich kleiner als das für den Markt der Exil-Europäer. Einen Film-Verleih gibt es bis dato auch noch nicht. Ansonsten findet man viele Titel wieder, die es auch im Xbox Live Store gibt. Bezahlt wird hier direkt in Landeswährung, bei meinem aktuellen Account also in US-$. Die Preise bewegen sich auf ähnlichem Niveau wie die bei der Xbox. Leider ist die Downloadgeschwindigkeit ein schlechter Witz.
Im direkten Vergleich gibt es keine auffälligen Unterschiede in der Grafikqualität der für beide Plattformen verfügbaren Titel, was auch die Tests in den Spielezeitschriften wiedergeben. Mal sieht der eine Titel auf der Playstation besser aus, mal auf der Xbox, die Unterschiede sind jedoch immer minimal. Die Anzahl an Exklusivtiteln hält sich, im Gegensatz zur Vorgängergeneration, stark in Grenzen. Gleiches gilt auch für die PSN (Playstation Network)-Titel, da sich ein Großteil der herunterladbaren Titel auch im Xbox Live Store wieder findet. Nervigerweise muss man über den Playstation Store bezogene Demos und PSN-Titel nach dem Download erst installieren, auf der Xbox sind die Spiele sofort abspielbereit.
Das eigentliche Killerargument der Playstation ist somit ganz klar das integrierte Blu-Ray-Laufwerk, dagegen kann die Xbox mit ihrem DVD-Laufwerk natürlich nicht anstinken. Auch die geringere Lautstärkeentwicklung kann durchaus ein Kaufargument sein. Oder das standardmäßig vorhandene WLAN. Im Hinterkopf sollte man dabei natürlich behalten, dass die Playstation auch einige Euros mehr kostet, man das Funktionsplus also nicht für lau bekommt.
Mein Fazit: Die Playstation 3 ist sicherlich die technisch “bessere” Konsole, sie bietet nominell mehr Rechenleistung, hat ein HD-Laufwerk und ist leiser. Über das Gehäusedesign lässt sich streiten, ich finde es nicht schlecht. Die größere Auswahl an externen Schnittstellen (Bluetooth, WLAN, Kartenleser (bei einigen Versionen), etc.) hat sicherlich auch ihre Vorteile. Leider kostet die Playstation noch immer rund 400,- EUR und ist somit mit Abstand die teuerste Spielekonsole. Wer aber ohnehin einen Blu-Ray-Player kaufen wollte und noch keine Spielekonsole besitzt und sich mit dem viel zu kleinen Controller arrangieren kann, der sollte bei der Playstation 3 zugreifen. Die Spieleauswahl sollte in der nächsten Zeit noch deutlich größer werden und optische Unterschiede zur den Versionen für die Konsole aus Redmond bestehen quasi nicht. Die Anzahl der Exklusivtitel für die Konkurrenz ist überschaubar, sollte also auch nicht vom Kauf abhalten. Ein ganz nettes Schmankerl am Rande: die verbaute Festplatte lässt sich offiziell durch eine beliebige 2,5″-SATA-Festplatte ersetzen, das geht bei der Xbox nicht.
Wii
Der Underdog unter den aktuellen Konsolen. Kein HD-Video, kein 6‑Kanal-Sound. Und kein regulärer Controller. Außerdem muss man so eine merkwürdige Sensorleiste auf sein Fernsehgerät legen. Was ist los?
Nintendos Zielgruppe ist ganz klar eine andere als die von Microsoft oder Sony. Das sieht man auch schon an den Dimensionen der Konsole: sie ist verhältnismäßig klein und niedlich, nicht so ein Koloss wie die NextGen-Konsolen aus Japan bzw. Amerika. Auch die technischen Daten sehen vergleichsweise mau aus, der Prozessor kommt von IBM und taktet mit gerade mal 729 MHz, der Grafikchip von ATI bringt gerade mal 243 MHz auf die Uhr. HD-Laufwerk? Fehlanzeige. Ein stinknormales DVD-Laufwerk ist verbaut, mit dem man nicht mal DVD-Filme betrachten kann. Deswegen bewegt sich die Wii auch vollständig außer Konkurrenz. Bis auf den Preis, der liegt nämlich zwischen den beiden Giganten. Der Grund für die immens hohen Verkaufszahlen der Wii liegt auch nicht in ihrer technischen Überlegenheit, sondern in der Idee. Nintendo möchte den Gelegenheitsspieler ansprechen, der keine Lust hat, eine Controllerbelegung mit 20 Tasten auswendig zu lernen, bevor er sich ins Vergnügen stürzt. Deswegen liegen der Wii auch einige grafisch sehr unspektakuläre, spielerisch dafür umso witzigere Sportspiele bei. So kann man ganz intuitiv Tennis spielen, ein paar Pins beim Bowling umschubsen oder den Rasen beim Golf spielen zerfetzen. Außerdem kann wer mag seine alte Spielesammlung vom GameCube auch auf der Wii verwenden. Für die Wii gibt es wenigstens ein digitales Komponentenkabel, mit dem die Konsole auch auf einem digitalen Fernseher ein halbwegs scharfes, aber eben nicht hochaufgelöstes Bild, bietet.
Aber genau hier liegt auch mein persönliches Problem: Anfangs hat es noch immensen Spaß gemacht, kleine Sportspiele zu spielen oder mit dem persischen Prinzen unter vollem Körpereinsatz durch die Gegend zu springen, mittlerweile finde ich aber keine reizvollen Titel mehr für das Gerät. Was ich wirklich empfehlen kann, ist die Wii Fit, ein rund 80,- € teures Fitnessgerät, dessen Software einen virtuellen Trainer auf dem Fernseher anzeigt und somit die körperliche Ertüchtigung kontrolliert zuhause anbietet. Klar, auch Tennis und Boxen sind anstrengend, aber dieses Produkt zielt explizit auf sportliches Training. Das mitgelieferte Wii Balance Board dient hier u.a. als Waage und Vitalzeichenmessgerät. Den regulären Controller, die Wiimote sowie das Nunchuck benötigt man während des Trainings dennoch, den Nunchuck allerdings nur beim Boxen. Die Wiimote und der Nunchuck messen, wie bei allen anderen Spielen auch, die dreidimensionalen Bewegungen des Spielers im Raum und geben sie über den eingangs erwähnten Sensor an die Konsole weiter. Die Software errechnet die daraus resultierenden Bewegungsabläufe und gibt sie in der Software wieder. Das Ganze kann wirklich Spaß machen, weil man eher ein Gefühl der Interaktion bekommt als mit einem normalen Controller wie bei der Playstation oder der Xbox.
Mein Fazit: Die Wii ist technisch die mit Abstand schlechteste Konsole und liefert Grafik in der Qualität der vorherigen Konsolengeneration, also auf dem Level der Xbox bzw. Playstation 2. Dennoch hat das neuartige Steuerungskonzept dafür gesorgt, dass die Kundschaft Nintendo die Lager leergekauft hat. Sicherlich nicht ganz zu unrecht, aber für mich, als ambitionierten Spieler, hat die Wii ihren Reiz ganz schnell wieder verloren. Leider… Dennoch läuft sie außer Konkurrenz und ist eigentlich nur der Vollständigkeit halber in diesen Artikel geraten 😉
Mein Gesamtfazit: Die ständigen Anfeindungen von Besitzern der Xbox 360 und der Playstation 3 sind vollständig überflüssig. Sicherlich, auf dem Papier mag die Playstation 3 die deutlich bessere Konsole sein, ist aber preislich auch nicht wirklich mit der Xbox 360 zu vergleichen und in der Praxis merkt man von der technischen Überlegenheit (bis auf die Blu-Ray-Unterstützung) rein gar nichts. Die Spiele sehen auf beiden Konsolen gleich gut oder schlecht aus. Dafür wartet die Xbox mit dem besseren (wirklich, rein objektiv) Controller und dem besseren Online-Angebot auf, auch wenn dieses kostenpflichtig ist. Die Wahl ist und bleibt Geschmackssache und hat rein gar nichts mit Objektivität zu tun. Beide Konsolen haben ihre Vor- und Nachteile, außerdem spielen sie preislich in ganz anderen Ligen. Wer ein All-in-One-Gerät sucht, wird sicherlich mit der Playstation 3 glücklich, muss sich aber mit einem schlechteren Controller und Online-Angebot zufrieden geben. Wer wirklich nur spielen will, sollte die Xbox 360 in die nähere Auswahl nehmen, da er dort weniger zahlt und eine größere Auswahl an Spielen, On- und Offline, bekommt.
Quellenangaben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Xbox_360