Diese Frage stelle ich mir mittlerweile bei vielen Autoherstellern und ‑händlern. Nachdem die Frage, welches Fahrzeug ich mir als nächstes kaufen werde ziemlich definitiv beantwortet ist, geht die Suche jetzt für meine Freundin weiter.
Es soll ein Kleinwagen werden und er soll Automatik haben. Der Rest ist erst Mal relativ egal. Also habe ich eine Reihe von Prospekten angefordert und sie auswählen lassen. Die Endauswahl bestand aus diesen Modellen:
- Kia Rio
- Renault Clio
- Seat Ibiza
- Ford Fiesta
Der Rückruf bei allen Herstellern bzgl. der Probefahrt erfolgte binnen weniger Tage. Soweit also alles prima. Als ich dann aber die Sonderanforderung bzgl. des Getriebes nannte, stiegen Kia, Seat und Ford gleich wieder aus. Man könne mir da nicht weiterhelfen. Seat erklärte sich aber immerhin bereit, seinen Händler zu fragen, ob er ein entsprechend ausgestattetes Modell zum Probefahren einsatzbereit habe. Hatte er sogar. Nun sollte ein Rückruf vom Autohaus erfolgen. Der kam aber nicht. Seit drei Wochen nicht. In dieser Zeit rief Seat Deutschland mich zwei Mal an und erkundigte sich danach, wie meine Probefahrt denn gelaufen sei. Auch der Mitarbeiter war überrascht, dass ich noch immer keinen Anruf erhalten habe. Man sei nicht weisungsbefugt, hieß es. Beim zweiten Anruf sagte ich dem freundlichen Mitarbeiter dann aber auch, dass ich jetzt selbst anrufen wollen. Gesagt, getan und … es steht sogar ein Auto mit DSG-Getriebe zur Probefahrt bereit. Prima. Ein Mitarbeiter wolle sich am kommenden Vormittag mit mir in Verbindung setzen. Das war am Mittwoch. Der Freitag ist nun rum und noch immer kein Anruf.
An Renault bin ich, nach meinen positiven Erfahrungen, direkt herangetreten. Die Probefahrt hat zwar noch nicht stattgefunden, das ist aber meine Schuld, weil ich sie noch nicht organisiert habe.
Ford sagte mir das Gleiche wie Seat: „keine Ahnung, ob Ihr Händler so was hat“. Also werde ich auch dort selbst anrufen müssen. Nach meinen erfolglosen Anfragen bzgl. des Focus ST aber habe ich darauf wenig bis gar keine Lust. Egal, ich werde es wohl trotzdem machen. Ich bin gespannt, ob es dieses Mal besser läuft.
Nachdem ich Dürkop in Braunschweig sagte, wie enttäuscht ich von Opel bin, dass die nicht dafür sorgen, dass ausreichend Exemplare des Astra GTC OPC zur Verfügung stehen, habe ich nie wieder etwas von denen gehört. Auch nicht, nachdem ich meinem Ansprechpartner schon zwei E‑Mails geschickt habe mit der Frage nach einem DSG-getriebenen Kia Rio. Ob ich bei einem solchen Verhalten meiner Freundin empfehlen sollte, dort ein Fahrzeug zu kaufen?
Fazit: Ich erwarte nicht, dass die Autohersteller immer vollständig über den Bestand an Probefahrt-Fahrzeugen bei all ihren Händlern Bescheid wissen. Was ich aber erwarten würde wäre, wenn eine Anfrage über den Standard hinausgeht, dass die Hotlines der Hersteller sich wenigstens mit den Händlern in Verbindung setzen und dort für den Kunden nachfragen und dann mit dieser Information wiederum zum Anfragenden zurückkehren. Das scheint aber zu viel verlangt zu sein. Sobald eine Anfrage nicht irgendeine Ausstattung eines Modells angeht, steigen die meisten Hotlines, bis auf die von Renault, aus. Der Service endet da. Schade, sehr schade …