letzten dienstag habe ich den film flight plan im kino gesehen. der neue film vom deutschen regisseur robert schwentke mit oscar-preisträgerin jodie foster läuft nun seit dem 20.10.2005 in den deutschen kinos.
jodie foster spielt in diesem film eine triebwerksingenieurin. der film beginnt in berlin, was wir vermutlich dem deutschen regisseur zu verdanken haben. vor beginn der handlung starb ihr mann an einer kopfverletzung, er stürzte vom dach ihres berliner hauses. der film beginnt quasi damit, dass kyle ihren mann im leichenschauhaus identifizieren muss.
jodie foster möchte nun zusammen mit ihrer film-tochter julia, dargestellt von der bisher unbekannten marlene lawston wieder zurück in die heimat, nach amerika. dass das mit dem flieger am schnellsten geht, steht ja wohl außer frage. der flieger, den die beiden nutzen wollen hat kyle alias jodie foster mit gebaut. kyle scheint über den verlust ihres mannes noch nicht hinweggekommen zu sein, in den ersten paar filmminuten sieht man, wie sie mit ihrem mann in ihrem gemeinsamen haus in berlin spricht und mit ihm auf den hof geht. aber er ist tot…
kyle und julia besteigen das flugzeug als erste passagiere. und das merkwürdigerweise mit deutlichem zeitabstand zu den nächsten passagieren. ich persönlich habe es noch nie erlebt, dass sich flugzeugpassagiere so viel zeit zum einsteigen nach aufruf der maschine lassen. kurz nach dem start der maschine bemerkt kyle, dass hinter ihnen einige reihen frei sind. die beiden legen sich auf die freien plätze um ein wenig zu schlafen. als jodie foster aufwacht, ist ihre tochter weg…
sie macht sich auf die suche nach ihrer tochter, kann sie aber nirgends finden. erst mobilisiert sie die gesamte crew, bis sie sich an den captain wendet. der erste versuch scheitert aber am skymarshall carson (dargestellt von peter sarsgaard), der sie vor der kapitänskabine abfängt. als er dann entwarnung gibt, lässt captain rich (gespielt von sean bean) sie herein. nach eindringlichen bitten und drohungen von kyle lässt er die crew das gesamte flugzeug durchforsten. ohne erfolg…
der kapitän setzt alle hebel in bewegung. dabei stellt sich heraus, dass nach auskunft eines berliner krankenhauses, julia… tot ist. auch sie ist vom hausdach in berlin gestürzt und hat den sturz nicht überlebt. hat kyle sich die anwesenheit ihrer tochter nur eingebildet? es gibt keine beweise dafür, dass sie je mit an board gekommen ist. keine boardkarte, kein rucksack, nichts…
fazit: der film ist auf jeden fall sehenswert. der thriller ist nach nicht mal 100 minuten vorbei und hat seine längen. wenn man diese aber überstanden hat, lohnt sich der film auf jeden fall. das ende kam meiner meinung nach sehr überraschend und wurde gut dargestellt. den mangel an bekannten darstellern kann man durchaus verschmerzen.